Die zweithäufigste Angst in Deutschland: Wie entsteht die Angst vor dem Zahnarzt?

Kaum ein anderer medizinischer Berufszweig hat so viel mit Angstpatienten zu tun wie Zahnärzte. Einer umfassenden Statistik zufolge gehört die Angst vor zahnmedizinischen Behandlungen zu den am meisten verbreiten Phobien in Deutschland. Diese Dentalphobie hat in der Regel mehrere Ursachen, doch mit viel Empathie und etwas Fingerspitzengefühl lässt sich damit erfolgreich umgehen.

Die Zahnarztpraxis in Leonberg von Dr. Milan Lecic hat sich auf die Behandlung von Angstpatienten spezialisiert und verfügt über feine und bewährte Methoden, um auf die verschiedenen Ängste zu reagieren. Diese haben unterschiedliche Ursachen, die wir Ihnen im Folgenden aufzeigen.

Grafik von Statista zum Thema "Wovor haben Sie persönlich Angst?"
© Statista. n.d. Wovor haben Sie persönlich Angst?. Statista. Zugriff am 12. Juni 2019. Verfügbar unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/617553/umfrage/umfrage-zu-den-persoenlichen-aengsten-in-deutschland/.

Angst vor einem Kontrollverlust

Wenn Sie sich in einer Situation befinden, in der Sie Angst verspüren, haben Sie in den meisten Fällen die Möglichkeit, zu fliehen. Bei einem Zahnarzttermin ist eine Flucht während der Behandlung schwierig. Für viele Menschen ist die Angst, ausgeliefert zu sein und die Lage nicht kontrollieren zu können, der Hauptgrund, Zahnarztbesuche zu vermeiden.

Dabei gibt es zahlreiche Methoden, um Patienten vor dem vermeintlichen Kontrollverlust zu schützen:

  • wiederholtes Nachfragen, ob alles in Ordnung ist
  • ausführliche Erklärung des Behandlungsablaufs (sofern dies geünscht wird)
  • entspannende Musik über Kopfhörer
  • Abmachung von Handzeichen zum Pausieren der Behandlung
  • Gelegentliche Einsicht des Patienten in die Arbeit des Arztes mithilfe eines Spiegels
  • mitfühlende umsorgende Assistentinnen

Angst vor Schmerzen

Die Angst vor Schmerzen ist neben der Furcht vor Kontrollverlust die häufigste Ursache für eine Dentalphobie. Gerade, wenn Sie bereits in Ihrer Kindheit oder Jugend unangenehme Erfahrungen bei einem Zahnarzttermin machen mussten, bleibt diese „vorsorgliche Angst“ bestehen. Patienten denken sich in diesem Fall, es könne erneut passieren, dass eine Behandlung schmerzhaft verläuft, und stellen sich von vornherein auf das Schlimmste ein.

Dank moderner Betäubungsmethoden müssen Sie keine Angst mehr vor Schmerzen haben – die richtige Dosierung der Medikamente erlaubt eine schnelle Betäubung und schmerzfreie Behandlungen.

Angst aufgrund elterlicher Erfahrungen

In einer noch nicht allzu weit zurückliegenden Zeit, als die anästhetischen Maßnahmen bei Zahnärzten nicht zur Regel gehörten, passierte es oftmals, dass Zahnarztbesuche mit Schmerzen verbunden waren. Da sich der Schmerz direkt im Kopfbereich abspielt, nimmt der Patient diesen meist intensiver wahr und entwickelt schnell eine entsprechende Phobie. Die meisten damaligen Patienten haben heutzutage Kinder, denen Sie unbeabsichtigt diese Angst vererben.

Kinder schauen auf das Verhalten der Eltern und ahmen dieses nach. Wenn Sie also bereits in der Kindheit merken, dass Ihre Mutter Zahnarztterminen ausweicht oder voller Angst von entsprechenden Behandlungen redet, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie diese Angst übernehmen.

Der Weg aus der Angst: ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Patienten und Zahnarzt

Da wir täglich mit Angstpatienten arbeiten, bauen wir im Vorfeld ein Vertrauensverhältnis zu Ihnen auf. Dazu sind meist mehrere Termine nötig, denn nur wenn Sie Ihren Zahnarzt persönlich kennen, werden Sie ihm vertrauen können. Des Weiteren gibt es zahlreiche behandlungsunterstützende Methoden, um die Dentalphobie zu lindern, wie beispielsweise hypnotische BehandlungenAkupunkturHomöopathie oder psychotherapeutische Unterstützungen.