Glossar

A

Abutment

Das Abutment ist ein Verbindungselement, welches das Zahnimplantat und die prothetische Versorgung miteinander verankert. Zuerst wird das Implantat als Ersatz für die Zahnwurzel eingesetzt. Ist der erste Schritt verheilt, wird das Abutment ergänzt, das auch als Pfosten bezeichnet wird. Dieses verbindet das Implantat anschließend mit der Brücke, Krone oder Prothese. Auf diese Weise unterscheidet sich der Zahn nicht mehr von der Funktion natürlicher Zähne.


B

Biopsie

Bei einer Biopsie wird lebendes Gewebe entnommen, um dieses zu untersuchen und die Ursache einer Erkrankung im Labor festzustellen. In der Regel erfolgt sie nach einer lokalen Betäubung. Der Zahnarzt oder die Ärztin verwendet eine Stanze oder ein Skalpell und entfernt 5 bis 10 mm Gewebe aus der Mundschleimhaut. Dieses wird konserviert und im Labor auf Krankheitserreger und Zellveränderungen untersucht. So kann die passende Behandlung des Problems gefunden werden. Die Wunde, die durch die Entnahme entstanden ist, verheilt meistens schnell und schmerzlos.


C

CAD/CAM

Das CAD/CAM-Verfahren wird in der Zahnmedizin verwendet, um virtuelle Modelle vom Gebiss des Patienten oder der Patientin darzustellen. Eine Kamera wird im Mund-Rachenraum bewegt und kreiert automatisiert ein digitales Modell davon. Damit wird die Planung und Modellierung eines Zahnersatzes erleichtert, wodurch auf gewöhnliche Abformmaßnahmen verzichtet werden kann. Der Zahnersatz oder die Krone wird anschließend von einer Dreiachsen-Fräsmaschine aus einem Keramikblock gefertigt und kann noch in derselben Behandlung vom Zahnarzt oder der -ärztin eingesetzt werden. Das Verfahren sorgt für eine optimale Effizienz der Zeitnutzung, da das Präparat direkt in der Praxis hergestellt werden kann.


D

Dämmerschlaf

Unter Dämmerschlaf versteht man in der medizinischen Fachsprache die Zwischenstufe zwischen der örtlichen Betäubung und herkömmlichen Vollnarkose. Dabei wird dem Patienten oder der Patientin intravenös ein Schlafmittel verabreicht, was zu einer Art Halbschlaf führt.

Der Patient oder die Patientin ist während der Behandlung bedingt ansprechbar, dennoch erlebt er oder sie keine lauten Geräusche des Bohrers oder anderen unangenehmen Behandlungsmaßnahmen. Dadurch wird die narkotisierte Behandlung vollkommen entspannt wahrgenommen. Der Patient oder die Patientin muss weder beatmet werden, noch besteht eine Beeinträchtigung des Herz-Kreislauf-Systems.

Der Dämmerschlaf ist vor allem für Patienten und Patientinnen geeignet, die Angst vor einer zahnärztlichen Behandlung haben, geistig eingeschränkt sind oder einen starken Würgereiz besitzen.


E

Endodontie 

Endodontie ist auch unter dem Begriff Endodontologie bekannt und ist ein Fachgebiet innerhalb der Zahnheilkunde. Die Endodontie beschäftigt sich mit dem Zahninneren, der sogenannten Pulpa, die im Wurzelkanal liegt und dem Zahnbein, das auch Dentin genannt wird. Im Rahmen der Endodontie werden Erkrankungen des Zahninneren behandelt, zum Beispiel im Rahmen einer Wurzelbehandlung oder einer Wurzelspitzenresektion

Entzündungen im Zahninneren können durch Kariesbakterien entstehen oder in Folge eines Unfalls auftreten. In der Regel kommt es dabei zu starken Schmerzen. Behandlungsmaßnahmen im Zuge der Endodontie verfolgen stets das Ziel, den betroffenen Zahn zu erhalten, auch wenn dieser möglicherweise bereits abgestorben oder stark entzündet ist.


F

Fluorid 

Bakterien im Mundraum wandeln Zucker in Säure um, die wiederum den Zahnschmelz angreift und das Risiko für Karies erhöht. In der Zahnheilkunde werden Fluoride zur Vorbeugung von Karies eingesetzt, da sie die Zähne bei der Remineralisation unterstützen und sie so beständig gegen Säureangriffe machen. Direkt aufgetragenes Fluor kann eine besonders hohe Schutzwirkung entfalten, da es auf den Zähnen wie ein Schutzfilm wirkt.

Die Fluoridierung ist beispielsweise Bestandteil der professionellen Zahnreinigung. Außerdem können Sie zu fluoridhaltigen Zahncremes greifen, wobei Fluorid in einem Großteil der Zahncreme und auch in Mundspülungen enthalten ist. Außerdem empfehlen Zahnärztinnen und Zahnärzte für Kinder bereits mit Durchbruch der Milchzähne eine Zahnpasta mit 500 ppm Fluorid zu verwenden.


G

Gingivitis

Gingivitis bezeichnet eine Zahnfleischentzündung. Eine Gingivitis erkennen Sie in der Regel an Symptomen wie Rötungen und Schwellungen des Zahnfleisches. Auch Blutungen, beispielsweise beim Zähneputzen, und ein auffälliger Mundgeruch sind charakteristische Symptome. Zahnfleischentzündungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen im Mundraum und werden häufig durch bakterielle Beläge ausgelöst. 

Die Hauptursache für Gingivitis ist eine mangelhafte Zahnhygiene. Im Umkehrschluss können Sie einer Zahnfleischentzündung mit regelmäßigem Zähneputzen, einer gründlichen Säuberung der Zahnzwischenräume und Prophylaxen wie einer professionellen Zahnreinigung vorbeugen.


H

Heil- und Kostenplan

Der Heil- und Kostenplan, kurz HKP, schlüsselt Ihnen alle Kosten auf, die im Rahmen einer zahnärztlichen Behandlung auf Sie zukommen. Ihre Zahnärztin oder Ihr Zahnarzt hält im HKP fest, welche Zähne behandelt werden müssen, welche Leistungen von der Krankenkasse getragen werden und welche Maßnahmen im Rahmen der Therapie umgesetzt werden sollen. Außerdem findet sich im Heil- und Kostenplan eine Schätzung der bevorstehenden Kosten, die allerdings so genau wie möglich erfolgen muss. 

Der HKP wird zusammen mit Ihrem Bonusheft bei Ihrer Krankenkasse eingereicht. Diese überprüft im Anschluss die Möglichkeiten eines Zuschusses und berechnet den Festzuschuss. Daraus resultiert der Anteil, den Sie gegebenenfalls selbst für die Behandlung tragen müssen. 


I

Implantat

Zahnimplantate sind im Grunde künstliche Zahnwurzeln, die fest in den Kiefer eingesetzt werden. Anschließend verwachsen sie mit dem Kieferknochen und dienen zur Befestigung von Zahnersatz in Form von Prothesen, Brücken oder einzelnen künstlichen Zähnen. Dabei kann der Zahnersatz sowohl fest auf einem oder mehreren Implantaten befestigt werden als auch herausnehmbar gestaltet sein. 
Mit einer langen Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten sind Zahnimplantate eine langfristige Investition. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sich der Zahnersatz sehr natürlich anfühlt. Allerdings dauert es drei bis sechs Monate, bis die künstliche Zahnwurzel fest eingewachsen ist und belastet werden kann.


J

Jochbeinimplantat

Wie der Name bereits vermuten lässt, werden Jochbeinimplantate nicht im Oberkiefer, sondern im Jochbeinknochen (Os zygomaticum) verankert. Die sogenannten Zygoma-Implantate sind eine gute Wahl, wenn Patienten und Patientinnen auf die mit einem Knochenaufbau einhergehende Wartezeit verzichten möchten oder der Kieferknochen schon zu weit zurückgegangen oder porös ist. 

Da das Einsetzen von Jochbeinimplantaten deutlich aufwendiger als das normaler Zahnimplantate ist, sind diese auch teurer. Je nach Umfang des Eingriffs reicht eine lokale Betäubung nicht aus und die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt. Dabei ist eine detaillierte Planung erforderlich, um Verletzungen an den empfindlichen Gesichtsnerven zu vermeiden.


K

Keramikimplantat

Neben Zahnimplantaten aus Titan gibt es auch Modelle aus Keramik, genauer gesagt aus Zirkondioxid. Sie sind nicht nur uneingeschränkt verträglich und allergiefrei, sondern kommen mit ihrer hellen Farbe auch natürlichen Zähnen am nächsten. Das ist besonders dann von Vorteil, wenn Menschen ein sehr dünnes Zahnfleisch haben, durch das die silberfarbenen Titanimplantate durchscheinen können. Außerdem lagert sich auf der glatten Keramik weniger Plaque an, was Zahnfleischentzündungen vorbeugt.

Keramikimplantate haben aber auch einige Nachteile: Das Material ist einerseits teurer als Titan. Andererseits verwächst es auch langsamer mit dem Kieferknochen, sodass die Wartezeit bis zum fertigen Zahnersatz länger ist. In Sachen Haltbarkeit liegen für Keramikimplantate noch keine ausführlichen Studien vor.

Kieferchirurgie

Das Fachgebiet der Kieferchirurgie befasst sich mit der Diagnostik, Therapie und Prävention von Erkrankungen und Fehlbildungen der Zähne, Mundhöhle und des Kiefers. Fachärzte und Fachärztinnen auf diesem Gebiet benötigen sowohl ein Studium der Human- als auch der Zahnmedizin. Außerdem müssen sie eine fünfjährige Facharztweiterbildung absolvieren. 

Die Kieferchirurgie ist der richtige Ansprechpartner, wenn Mund, Kiefer oder Gesicht durch einen Unfall, Erkrankungen oder Fehlbildungen ihre Funktion nicht mehr richtig erfüllen können. Auch wenn Menschen mit ihrem Erscheinungsbild in diesem Bereich nicht zufrieden sind, kann ein kieferchirurgischer Eingriff Abhilfe schaffen. Zudem gehört das Einsetzen von Implantaten als Grundlage für langlebigen und komfortablen Zahnersatz zu den Aufgaben der Kieferchirurgie.

Kieferorthopädie

Die Kieferorthopädie ist das Teilgebiet der Zahnmedizin, das für das Erkennen und Behandeln von Zahn- und Kieferfehlstellungen zuständig ist. Es spielen hierbei sowohl funktionelle als auch ästhetische Aspekte eine Rolle. Von den gesetzlichen Krankenkassen werden in der Regel aber nur Erstere als Grund für eine Behandlung anerkannt.

Fehlbildungen und Fehlstellungen von einzelnen Zähnen, ganzen Zahnreihen oder Ober- und Unterkiefer führen oft vor allem langfristig zu Problemen: Die Zähne lassen sich schwerer putzen, nutzen sich an einigen Stellen schneller ab und fallen dadurch schneller aus. Kieferorthopädische Behandlungen dienen also oftmals der Vorsorge anderer Erkrankungen.

Knochenaufbau

Ist der Kieferknochen nicht dick und hoch genug, muss vor dem Einsetzen von Zahnimplantaten ein Knochenaufbau erfolgen. Der Fachbegriff dafür lautet “Augmentation”. Es gibt verschiedene Methoden für den Knochenaufbau. Im Oberkiefer wird häufig der sogenannte Sinuslift genutzt. Ansonsten kann der Kieferknochen gespreizt und in den entstehenden Spalt Knochenmaterial eingebracht werden, das anschließend von Knochen durchzogen wird. 

Infrage dafür kommt körpereigenes Material aus dem hinteren Kiefer oder dem Beckenkamm. Es gibt mittlerweile aber auch synthetisches Knochenersatzmaterial. Egal womit der Spalt gefüllt wird, bis der Knochen sich vergrößert hat -bis dieses vollständig durch körpereigenen Knochen ersetzt ist, dauert es etwa neun bis zwölf Monate.


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Die Zahnarztpraxis Dr. Milan Lecic befindet sich im Zentrum von Leonberg. Der erfahrene Zahnarzt und das gesamte Praxisteam haben sich auf die Behandlung von Angstpatient:innen spezialisiert und verfügen über modernste Methoden zur schmerzfreien Behandlung. Da unsere auf Angstpatient:innen ausgerichtete Praxis eine Seltenheit in der Region ist, nehmen wir gern auch Patient:innen aus umliegenden Städten, wie Ditzingen, Gerlingen, Renningen, Magstadt, Weil der Stadt, Rutesheim, Maichingen oder Höfingen auf.

Außerdem sind Patient:innen aus Böblingen, Sindelfingen und Vaihingen an der Enz herzlich willkommen.

Zu unseren Kompetenzen gehören unter anderem Bleaching, Schnarchtherapie, Wurzelkanalbehandlung und Zahnerhaltung.